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Willkommen auf unserer Seite
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Ali
Ghorbani Etemadi * * *
Noshin Shahrokhi * * *
Shmuel Kedi * * *
Sabine Allafi * * *
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Was ist
der Orient? Wo ist der Orient? Wer ist ein Orientale?
In
unserer Reihe Der andere Orient
des Glaré Verlags finden Sie Autorinnen und Autoren, die jenseits von idealistischer Verklärung ein Bild des
Orients im 21. Jahrhundert zeichnen, wie es tatsächlich ist. In den Romanen, die
entweder in deutscher Übersetzung präsentiert werden, oder die von Autorinnen und
Autoren aus dem Nahen und Mittleren Osten in deutscher Sprache verfasst sind,
lernen Sie Menschen kennen mit Problemen, die überall auf der Welt eine Rolle spielen. Im Vordergrund steht
hier das Gemeinsame, nicht das Trennende von Orient und Okzident. Schauen Sie ruhig etwas genauer hin! Die Reihe Der andere Orient präsentiert moderne orientalische Literatur, die zeigt, wie die Moderne heute überall Einzug gehalten hat, wenn auch nicht als Kopie der europäischen Verhältnisse. Doch die Welt ist klein geworden, und das macht es möglich, dass die Menschen einander näher kommen und - trotz aller zuwider laufenden Entwicklungen - das Verständnis der Menschen füreinander wächst. "Diese Literatur, deren 'Dringlichkeit' und Intensität einem tatsächlich entgegen springt, sei hier nicht nur Orientalisten empfohlen." (die tageszeitung)
Das leere Versprechen Episoden aus dem Iran
Der andere Orient 30
Mit einer an Camus erinnernden Virtuosität gelingt es dem jungen Autor, Situationen einzufangen, die das Leben der Menschen im Iran prägen und die tiefe Spuren in ihren Seelen hinterlassen haben. Nur vor deren Hintergrund werden auch aktuelle Entwicklungen verständlich und nachvollziehbar.
3., erweiterte und aktualisierte Neuauflage
Eine Bestandsaufnahme aus Frauensicht Sabine
Allafi 194 Seiten, 18,00 Euro. ISBN 978-3-930761-41-8 Küche, Kinder, das genügt vielen nicht mehr. Wie vielen? Und warum? Hat es ihnen jemals genügt, oder wurden emanzipatorische Bestrebungen, eingebettet in diese oder jene politische Bewegung, nur vom Ausland nicht zur Kenntnis genommen? "In jüngerer Zeit erscheinen über den und aus dem Iran überwiegend belletristische Arbeiten und persönliche Erfahrungsberichte. Hier eine faktenreiche fachliche Darstellung der in Deutschland lebenden, mit einem Iraner verheirateten Soziologin zur Situation der Frau in der Islamischen Republik Iran. Anhand von Statistikzahlen, Zitaten und eigenen (Reise-)Erfahrungen beschreibt sie, ob und wie sich die Lage der Frauen im Iran seit der islamischen Revolution 1979 geändert und entwickelt hat. Themenbereiche sind Familie und Kinder, Bildung, Erwerbsleben, rechtliche Situation, Freizeit und Medien. Allafi sieht in ihrer Bewertung vieles wohlwollender als westliche Betrachter gemeinhin, sie beschönigt aber nicht. Und natürlich: Auch wenn Frauen im Mittelpunkt stehen, vermittelt das Buch Einblicke in die allgemeine gesellschaftliche Lage im heutigen Iran und ist auch dadurch von Interesse." (ekz-Informationsdienst)"... zeigt vor allem den unorganisierten Widerstand der Iranerinnen auf, die trotz aller Repressalien nie aufgegeben haben für ihre Selbstbefreiung zu kämpfen. Dieses "bittere Erbe" sucht die Autorin auch in der Literatur ...Dass das informative Buch darüber hinaus unterhaltsam ist, liegt an diesen Erzählungen." (epd-Entwicklungspolitik) Aus dem Inhalt:- Frauenleben in Iran 25 Jahre nach der islamischen Revolution - Friedensnobelpreis 2003 für Shirin Ebadi - eine iranische Frauenrechtlerin - Fremd, gefährlich, feindlich? - Bilder der modernen iranischen Frau - Die Islamische Republik fiel nicht vom Himmel - Den Müttern gehört das Himmelreich - Bildung ist kein männliches Privileg mehr - Mehr Unabhängigkeit durch eigene Erwerbstätigkeit - Die rechtliche Situation von Frauen in der Islamischen Republik Iran - Frauen in den Medien - Freizeit
Samvel Ovasapian
Der andere
Orient 24 "Die Heimat ist die Sonne,
das Wasser, die Erde und der durch ihr Zusammenwirken entstandene Duft der
Heimaterde. Das aber kann man nicht ersetzen, transformieren oder
transplantieren ..."
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Der
Roman von M.H. Allafi zeigt die Nöte
der Menschen im modernen Iran
und
mögliche Auswege aus der Misere.
Leyla Auf der Suche nach Freiheit Der andere
Orient 21 Die selbstbewusste Iranerin Leyla will nichts mehr mit der legendären orientalischen Leyla und ihrer unerfüllten Liebe zu tun haben. Sie will sie selbst sein, nicht mehr und nicht weniger. Die Freiheit, die ihr dazu fehlt, nimmt sich die junge Frau einfach. Sie verliebt sich in Kaiwan, den aufgeschlossenen Arzt mit Herz und Verstand. Er erwidert ihre Liebe aus ganzem Herzen. Doch ausgerechnet als die beiden entgegen jeder Konvention und ungeachtet der Zeigefinger der islamischen Moralprediger eine wunderbare Nacht miteinander verbracht haben, erhält Kaiwan einen schicksalsschweren Anruf. Er muss Teheran sofort verlassen. Als er zurückkommt, ist keine Spur mehr von Leyla zu finden. Schließlich meldet sie sich eines Tages doch wieder, aber sie ist völlig niedergeschlagen und wie ausgewechselt. Verzweifelt bittet sie ihn, ihre Jungfräulichkeit wieder herzustellen, denn sie wird von ihren Eltern zu einer ungewollten Heirat gezwungen. Kaiwan kann das alles nicht fassen, aber Leyla verspricht ihm, sich eines Tages an diesen Männern zu rächen. So bleibt er zwischen seiner Liebe zu ihr und seiner Hilflosigkeit hin und her gerissen. Leyla aber scheint ihm für immer verloren und er versinkt in eine tiefe Trauer um seine verlorene Liebe. Bis ihm eines Tages einleuchtet, dass er von lauter Leylas umgeben ist. Es sind die modernen Leylas, die sich wie seine geliebte Leyla nicht mehr unterdrücken lassen, sondern die wie freie Menschen ihr Leben in die eigene Hand nehmen. Die Freiheit für die Leylas wird zur Schicksalsfrage für ihn und seine Freunde.
Aus dem Leben tunesischer Frauen Erzählungen
Der andere
Orient 20 Pressestimmen: "Beinahe mühelos gelingt es der Autorin, mit ihren einfachen, dramatischen, poetischen und gelegentlich erotischen Geschichten das Bild der arabisch-islamischen Welt, die heutzutage nur allzu gerne mit Gewalt und Terror gleichgesetzt wird, zurechtzurücken, Fremdes in Vertrautes zu verwandeln." (Der Überblick) "Sie beschreibt Frauenleben aus einem Land, das in den achtziger Jahren als dem Westen als besonders aufgeschlossen galt. Mit dem Abstand einiger tausend Kilometer beschreibt Tabai, warum sich ihre Heldinnen ... gerade in der Fremde ihrer Tradition besonnen haben." (Berliner Tagesspiegel) "Faszinierend und humorvoll führt sie in die Welt Nordafrikas ein, erzählt von ausgewanderten Juden, von starken wie schwachen Frauen, dem Konflikt von Frau und Mann in der arabischen Familie, der Konfrontation mit der islamischen Gesellschaft ... Ein erfrischendes und lehrreiches Buch, ohne Klischees oder gar Klagen, dessen Titel auch gemäß dem tunesischen Sprichwort 'Auf die Männer und auf die Zeit ist kein Verlass' hätte lauten können." (unsere zeit) Von
Ariana, dem verschlafenen Städtchen in der Nähe von Tunis, wo in der brütenden
Mittagshitze die Zeit stehen bleibt, und das Kaffeehaus ein Ort ist, den Frauen
nur von außen kennen, bis nach Deutschland ist es ein weiter Weg. Über diesen
führt uns Kaouther Tabai mit ihren einfühlsamen Erzählungen tief in das Leben
tunesischer Frauen. Sie schildert authentisch, liebevoll und vor allem natürlich
Szenen aus ungewöhnlichen Frauenleben. Sie verzweifelt nicht angesichts
vielfältiger Sorgen und Nöte des Alltags, sondern weiß auch dessen Freuden in
allen Phasen des Lebens zu genießen. Und das, obgleich schon den kleinen Mädchen
in Tunesien frühzeitig klar gemacht wird, welche Einschränkungen ihr Leben als
Frau mit sich bringt.
Sahand
Zimmermann
Der andere Orient 23 Als Kind schließt
sie einen Pakt mit dem Satan und betrügt ihn. Sie liebt den König abgöttisch und
erklärt sich bereit, ihn zu vergiften. Sie fälscht seine Unterschrift und
erlässt in seinem Namen Gesetze. Anahita - eine Frau der Gegensätze, getrieben
von Machtwillen, Zerstörung und der Liebe
zu den Menschen.
Irmtraud
Habib
Der andere Orient 19 Elf Jahre hat Irmtraud Habib mit ihrem Mann Kadhim im
Irak gelebt. Hier begegnete die in Vogelsberg/Thüringen geborene
Außenhandels-Kauffrau gastfreundlichen und aufgeschlossenen Menschen, die es
ihr leicht machten, sich in der fremden Kultur rasch heimisch zu fühlen. Doch
als im Laufe der Jahre die politischen Repressionen zunahmen, mussten die
Habibs mit ihren beiden Kindern nach Algerien fliehen.
Iran an der Schwelle zur Demokratie? Die erste islamische Republik in den Konturen der neuen Weltordnung Der andere Orient 18 140 Seiten, 18,00 Euro. ISBN 978-3-930761-33-3
"Das Buch vermittelt einen
Einblick in die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre und stellt
die Ziele und Positionen der verschiedenen gesellschaftlichen und politischen
Gruppierungen dar."
Schon vor dem Irakkrieg ist die Weltöffentlichkeit auf
die Demokratisierung des Nahen und Mittleren Ostens aufmerksam geworden. Nach
der Besetzung des Irak durch amerikanische und britische Truppen und dem Sturz
eines der brutalsten Regimes unserer Zeit steht nun ernsthaft die Frage nach
der Art und Weise der Demokratisierung in der Region im Vordergrund. Iran als
bevölkerungsreichstes Land und zugleich als Geburtsort der ersten islamischen
Republik spielt dabei eine herausragende Rolle. Immer wieder haben die
Menschen hier gezeigt, dass sie eine freiheitliche Gesellschaftsordnung
anstreben. Diesen Willen haben sie in der Geschichte ihres Landes in den
vergangenen hundert Jahren zum Ausdruck gebracht - durch die Reformbewegung,
deren Erfolg ihnen kurzzeitig eine parlamentarische Demokratie bescherte,
durch die Revolution gegen eine Diktatur und in neuerer Zeit durch eine für
die Region beispielhafte Bereitschaft zur Akzeptanz demokratischer Spielregeln
wie zum Aufbau einer Zivilgesellschaft. Aus ihrem Kampf für Freiheit und
einmenschenwürdiges Leben hat heute die Mehrheit der Oppositionellen (und auch
die meisten der Islamisten ihre Lehren gezogen.
Tränen im Heiligen Land Hinter den Kulissen des Hasses
Erzählung
nach einer wahren Begebenheit "Wer sich eingesteht, dass er vor lauter
Mord und Totschlag in Nahost längst den Überblick und vielleicht auch die
Geduld für dieses Thema verloren hat, dem bringt die Erzählung einen der
langwierigsten und schwierigsten Konflikte unserer Zeit auf konzentrierte und
transparente Weise nahe."
(NDR-Info Buchtipp) Einfühlsam beleuchtet der Nahost-Kenner Armin Wertz die Hintergründe, vor denen der Hass entsteht, aber er lässt auch seine Protagonistin Rachel einen Weg weisen, den einzigen Weg, der Hoffnung auf Frieden birgt, trotz des allgegenwärtigen Krieges, trotz der Schikanen und Demütigungen, trotz des allgegenwärtigen Terrors. Armin Wertz ist 1945 in Friedrichshafen am Bodensee geboren. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin arbeitete er als Nachrichtenredakteur beim "Stern", als Redakteur und später als Korrespondent des "Spiegel" für Mexiko, Mittelamerika und die Karibik. Er war Israelkorrespondent der "Frankfurter Rundschau" und des "Tages-Anzeiger" (Zürich). Seit 1998 lebt er als freier Journalist in Jakarta. Armin Wertz veröffentlicht u.a. in "Titanic", "Die Zeit", "Freitag", "Film Bulletin", "mare", "lettre international" sowie Beiträge in verschiedenen Büchern. In "Tränen im Heiligen Land" hat er seine langjährigen Erfahrungen mit dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern verarbeitet, in dem er die menschliche Tragödie auf beiden Seiten in den Mittelpunkt stellt.
Islam, Gesellschaft und europäische Moderne Chancen und Hindernisse für Demokratie und Zivilgesellschaft Der andere Orient 15 300 Seiten, 27,00 Euro. ISBN 978-3-930761-27-2 "Der Autor untersucht die den Islam prägenden Auseinandersetzungen zwischen modernistischen und konservativen Kräften aus historischer Perspektive." (Zeitschrift für Politikwissenschaft) Freiheit,
Menschenrechte und Demokratie sind nicht mehr bloße Schlagworte. Sie sind
heute aktueller denn je, sie sind konkreter geworden und nicht mehr länger das
Monopol einer Nation oder Region, sondern weltweit und hautnah für immer mehr
Menschen erfahrbar. Auch die Menschen in den so genannten islamischen Ländern
bilden hier keine Ausnahme. "Daher ist die Rede von einem einheitlichen, für
die eine Welt bedrohlichen und für die andere Welt Heil bringenden Islam nicht
einmal eine Legende."
M.H. Allafi
zeigt, wie vielfältig der Islam ist und
dass die islamischen Länder keine geschlossene Einheit bilden, wie die
Islamisten und ihre Gegner sie propagieren.
Lass Islam Friede sein Hüte dich vor den Hasspredigern Der andere Orient 22 Abdel Salam Ismail stellt klar, dass der Jihad kein ewig bleibender heiliger Krieg, sondern diese Auffassung ein folgenschweres Missverständnis ist. Außerdem belegt er u.a., dass das Tragen des Schleiers beileibe keine heilige Pflicht für jede Moslemin ist und dass die Zeiten des Kalifen kein goldenes Zeitalter für alle Mosleme waren, wie die Islamisten gern behaupten. Hierzu gewährt er verblüffende Einblicke in das Handwerk islamistischer Religionsgelehrter, die sich bei ihren teilweise absurden Abhandlungen zunehmend auch des Internets bedienen. Allerdings belegen seine Zitate aus religiösen Gutachten von israelischer Seite, dass das Problem der Aggression zwischen Juden und Arabern nicht einer Seite allein zuzuschreiben ist. Seine klare Schlussfolgerung: Erst wenn die Menschen aufeinander zugehen, wenn sie miteinander reden, wenn eine Kultur des Zuhörens und der Argumentation entwickelt wird, dann kann ein friedliches Miteinander entstehen.
100 Jahre moderne iranische Literatur - drei Autorengenerationen Der andere Orient 13 236 Seiten, 24,60 Euro. ISBN 978-3-930761-23-4 "Eine Ära geht zu Ende, es ist die Ära der alten Café-Erzähler, die von Teehaus zu Teehaus über das ganze Land die traditionellen Erzählungen wie jene aus tausendundeiner Nacht, die historischen Legenden wie die Geschichte von Hossein dem Kurden, Ssamad dem Klugen, die epischen Gesänge ... es ist die Ära der Großmütter, die von Generation zu Generation den Kindern mit spannenden Märchen und Fabeln traditionelle Weisheiten vermittelten, und es ist schließlich auch die Ära der gemütlichen Winterabende, an denen man einander Besuche abstattete, beisammen saß und der Erzähler mit der Autorität seines Alters den um den wärmenden Ofen Versammelten auswendig Geschichten und Legenden vortrug ..." Die moderne iranische Literatur ist mit der Geschichte der politischen Kämpfe für Freiheit und Menschenrechte verflochten und zugleich ist sie ein Versuch, die europäische moderne Literatur zu übernehmen. Modernisierung der Prosa und Poesie, die Entstehung des Dramas und der Romane sind wichtige Bestanteile dieses Unterfangens. Der Autor schildert die hundertjährige Literaturgeschichte in drei Generationen anhand anschaulicher Beispiele. Aus kritischer Perspektive beschreibt er einen langen Weg mit seinen Höhen und Tiefen. So verschafft der Band nicht nur Interessierten einen tiefen Einblick in die moderne iranische Literatur bis heute, sondern er ist auch für Leserinnen und Leser, die sich zum ersten Mal sich mit dem Thema befassen, gut verständlich und nachvollziehbar. Darüber hinaus ist er ein fundiertes Handbuch für Journalisten, Kulturschaffende, Verlage und Stiftungen, die sich mit der iranischen Literatur, ihren Autorinnen und Autoren vertraut machen möchten. Drei Autorengenerationen haben die iranische Literatur der letzten 100 Jahre geprägt. Den Repressionen eines autoritären Staates zum Trotz, der viele von ihnen jahrelang hinter Gitter brachte oder zur Emigration zwang, zeugen ihre Arbeiten von einem Streben nach individueller Freiheit und Emanzipation, das nicht zu brechen ist. Besonders die jüngere Autorinnengeneration erhebt Ansprüche auf ein Leben ohne Leiden und Zwang. Der Autor, der jahrelange Erfahrung mit der Vermittlung iranischer Literatur hat, gibt einen Überblick über die aktuelle iranische Literatur und die der vergangenen 100 Jahre, die über die höfische Dichtung hinausgewachsen das Streben nach Freiheit ausdrückt und so ein Spiegel der Verhältnisse ihrer Zeit ist. M.H. Allafi lädt ein, die wichtigsten iranischen Autorinnen und Autoren der Gegenwart kennen zu lernen, deren Leben und Werk er vor dem Hintergrund der sozialen Umwälzungen und der gesellschaftlichen Auseinandersetzungen anschaulich macht. Mit Textauszügen von:Sadeq Hedayat, Ahmad Schamlu, Simin Daneshwar, Ahmad Mahmud, Huschang Golschiri, Reza Joulai, Esmail Fassih, M.R. Shafi Kadkani und anderen In den Übersetzungen von: Sabine Allafi, Claudia Stodte, Mohammad Jalali, Parviz Sadighi, M.H. Allafi
Und vergiss nicht zu schreiben! Briefe eines Ägypters Der andere Orient 17
Der Weg in die moderne Zeit endet in
Europa, jedenfalls für Ali, der von seinem Dorf über Kairo nach Berlin zieht
und schließlich in Leipzig landet, wo der fleißige junge Mann in den Genuss eines staatlichen Stipendiums gelangt,
um sein Philosophiestudium bis zum Doktorgrad weiterzuführen. Erst in der
Fremde wird ihm so recht bewusst, aus welchem Land, aus welcher Kultur er
stammt und mit welchem Land und welcher Kultur er es nun zu tun hat. Seine
Erlebnisse, seine Wünsche und Gedanken teilt er in seinen Briefen seiner Familie und seinen
Freunden mit, die ihm wiederum nicht nur von den Veränderungen ihres Lebens in
Ägypten erzählen, sondern ihn auch zur Rückkehr ermutigen.
Mina
mit dem
blauen Kleid
Eine Anthologie
Der andere Orient 11
Noch nie hat es in der Geschichte des
Orients - auch verhältnismäßig - so viele Frauen in der Literatur, ja, überhaupt
beteiligt an gesellschaftlichen Aktivitäten, gegeben. Allen Bemühungen jener zum
Trotz, die mit ihren Repressalien versuchen, das Rad der Geschichte
zurückzudrehen, schreiten die Frauen weiter voran. Mit
Erzählungen - zum Teil erstmals in deutscher Übersetzung - von
Simin
Daneshwar Der andere Orient 8 368 Seiten, geb. Ausgabe, 20,35 Euro. ISBN 978-3-930761-07-4
Zari ist
eine traditionelle, sich zugleich als emanzipiert verstehende Frau - hin und her
gerissen zwischen dem großen gesellschaftlichen Engagement und ihrer häuslichen
kleinen Freiheit als Ehefrau des Großgrundbesitzers Yussof. Erst der gewaltsame Tod ihres Mannes ermutigt sie und eröffnet ihr neue
Entscheidungsmöglichkeiten.
"Frag doch die Zugvögel"
Der andere Orient 14 "... sympathisch schlicht, präzis geschildert, ruhig und doch mit vielen Tiefen und Höhen." (epd-Entwicklungspolitik) Simin Daneshwar, 1921 in Schiraz im Südiran
in einer
wohlhabenden Familie geboren, besuchte bis zum Abitur die Englische Schule ihrer
Heimatstadt und studierte anschließend bis 1941 Literatur in Teheran. Obwohl ihr
Vater als Arzt über ein sehr gutes Einkommen verfügte und ihre Mutter ebenfalls
wohlhabend war, arbeitete sie bereits während ihres Studiums bei Radio Teheran
und der Zeitung "Iran", wo sie unter dem Pseudonym ‚Shiraziye Binam‘ ihre ersten
Kurzgeschichten veröffentlichte.
Ahmad
Mahmud
Der
andere Orient 7
Ein Leben zwischen Utopie und Realität ist das
Hauptmotiv dieses bis zur letzten Seite spannenden Romans. Nach fünf Jahren aus
der Verbannung zurückgekehrt, versucht der 31-jährige Schasseb im südiranischen
Ahwas einen neuen Anfang. Doch es ist nicht leicht, sich wieder in die
Gesellschaft einzugliedern, denn Schasseb weigert sich, den Zerfall der politischen Ideale
und die Demoralisierung seiner Freunde hinzunehmen. In seiner inneren
Zerrissenheit spürt er zwar die Notwendigkeit, sich in die entstandenen
Verhältnisse zu integrieren, doch gerade dies empfindet er als Verrat an den
einstigen Zielen.
Eine zweite Anthologie moderner
Der andere Orient 9 "Die Erzählungen reichen in ihrer Palette von kritisch bis unterhaltend, von einfach geschrieben bis literarisch komponiert ..." (ekz-Informationsdienst)
Die zwanzig Erzählungen zeigen
einen Querschnitt der iranischen Literaturlandschaft, welche die hier
versammelten Autorinnen und Autoren, die alle noch heute schreiben, geformt
haben. Die Erzählungen haben zumeist alltägliche Begebenheiten zum Thema, die im
Zuge der Modernisierung der iranischen Gesellschaft durch Brüche und Konflikte
gekennzeichnet sind. Da sie die aktuellen gesellschaftlichen Verhältnisse berühren -
die durch die Kontroverse zwischen Moderne und hartnäckiger Tradition geprägt
sind - sind sie dynamisch und für breite Leserkreise nachvollziehbar. Es wird
deutlich, wie schwierig es sein kann, einer solchen Gesellschaft zwangsweise
eine fundamentalistische Ideologie - gleich welcher Art - aufzuzwingen.
Eine Anthologie
moderner ISBN 978-3-930761-01-2
Die Welt ist nicht nur "eine
Welt" geworden, sie scheint auch klein geworden zu sein. In dieser kleinen Welt
wissen wir manchmal so wenig voneinander wie die Bewohner eines Hochhauses von
den Nachbarn. Und wie einfach wäre es doch, einmal an die Tür zu klopfen. "Das
kleine Geschenk" öffnet diese Tür einen Spaltbreit.
"11 Erzählungen ...
spiegeln verschiedene Facetten iranischen Lebens wider: das Aufeinandertreffen
von islamischen Traditionen und westlichen Einflüssen, das Leben in einer
Gesellschaft im Wandel, aber auch ganz alltägliche Situationen, wie es sie
überall auf der Welt zu geben scheint."
Esmail Fassih Winter ‘83 Roman
Der andere Orient 10
Dr. Manssur Farjam
ist Informatiker und hat in den USA
promoviert. Obwohl er im Besitz der legendären Green Card ist und eine
feste Arbeitsstelle in höherer Position hat, kehrt er nach dem Tod seiner
Freundin den USA den Rücken. Nach so vielen Jahren in Frieden und Luxus
landet er mitten im Kampfgebiet des ersten Golfkriegs - in seiner Geburtsstadt Ahwas im Südiran. Voller Überzeugung für die Sache und mit ganzer Kraft
stürzt er sich hier in die Aufgabe, ein Rechenzentrum für die Ausbildung seiner
Landsleute zu errichten. Fieberhaft arbeitet er an seinem Projekt.
Doch im Laufe der Zeit muss er feststellen, dass niemand den rechten Willen für
die Unterstützung seiner Arbeit hat. Esmail Fassih, (geb. 1934 in Teheran, gest. 2009), hat in den USA studiert und jahrelang in Iran als Dozent gelehrt. Nach der Revolution ist er zwangsweise - im Alter von 46 Jahren - in Rente geschickt worden. Er lebt und arbeitet als freier Schriftsteller und Übersetzer in Iran. Er ist einer der produktivsten Autoren der Gegenwart.
Verloren Erzählung
Der andere Orient 3 Die junge Kurdin Nassrin flieht Anfang der 80er Jahre vor politischer Verfolgung in das revolutionäre Teheran. Nur halbherzig integriert sie sich in die extrem patriarchalischen Verhältnisse, die sie dort vorfindet. "Was in den Augenblickssensationen von Krieg, Terror und Morddrohungen untergeht... - diese von den Medie freigelassene Leerstelle füllt Allafi aus." (Frankfurter Rundschau)
Die Nähmaschine Erzählung
Der andere
Orient 1 Schneidermeister Rahman aus der kurdischen Stadt Kermaschan ist stolz, dass die technischen Errungenschaften auch in seiner Werkstatt Einzug gehalten haben. Doch ihre Tücken werden ihm zum Verhängnis. Die Erzählung gibt Einblick in das gewandelte Leben der Menschen in Iran und das spannungsvolle Wechselspiel zwischen Tradition und Moderne. "In einer schäbigen Schneiderwerkstatt... bündelt Allafi seine Eindrücke vom technischen Fortschritt..." (Frankfurter Allgemeine)
Die Steine des Satans Erzählungen
Der andere Orient 5
"Frauen stehen im
Mittelpunkt dieser Erzählungen der 1954 geborenen iranischen Psychologin und
Autorin; Frauen wie die kindliche Braut, die in der Hochzeitsnacht den Tod
findet, oder wie die Studentin, von deren Unschuld die ehre eines ganzen Dorfes
abhängig gemacht wird. ... zeichnen die Erzählungen ein trauriges, bitteres Bild
der heutigen iranischen Gesellschaft."
(ekz-Informationsdienst) Die Psychologin und Schriftstellerin Moniro Ravanipur ist 1954 im Südiran geboren. Sie lebt heute in den USA.
© M.
und S. Allafi |
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M.H. Allafi * * *
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